Die E.ON Bioerdgas GmbH, Essen, plant die Errichtung einer Bioerdgasanlage in Grevenmühlen. Eine Option auf den Erwerb des dafür vorgesehenen Grundstücks wurde abgeschlossen. Bei der Versorgung der geplanten Anlage mit Zuckerrüben wird die Nordzucker AG mitarbeiten. "Die geplante Anlage in Grevesmühlen ist Teil unseres Wachstumsprogramms, um zukünftig unseren Kunden auch ausreichend Bioerdgas zur Verfügung stellen zu können", freute sich Friedrich Wolf bei der Unterzeichnung des Vertrages. "das Grundstück hier in Grevesmühlen ist ein ausgezeichneter Standort für die Anlage.
Die Anlage wird sich sehr gut in die Umgebung und die lokale Struktur einpassen. Für die Landwirtschaft werden sich neue Impulse ergeben, die lokale Arbeitsplätze schaffen. Die Unterstützung der Nordzucker als Partner bei der Bereitstellung von Substrat macht uns zu einem starken und erfahrenen Team", so Wolf weiter. "Wir begrüßen es sehr, an einem Energieprojekt in einer Region teilnehmen zu können, in der der Zuckerrübenanbau gute Bedingungen und eine lange Tradition hat.", betont Dr. Michael Gauß, Geschäftsführer der Region Zentraleuropa der Nordzucker AG, das Engagement. "Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit diesen beiden bekannten Unternehmen die dieses Projekt hier in der Stadt Grevesmühlen angehen wollen.
Wir bieten unseren Investoren eine hervorragende Infrastruktur", sagte Jürgen Ditz, Bürgermeister von Grevesmühlen anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Der entscheidende Vorteil von Bio-Erdgas liegt darin, dass es als klimaneutraler Brennstoff durch die Weiterverteilung über das Gasnetz überall genutzt werden kann. Möglichkeiten zur effizienten Nutzung des Bio-Erdgas gibt es viele: im Verkehrssektor, in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Blockheizkraftwerken. So wird durch die Entkoppelung von Biogaserzeugung und Nutzung von Bio-Erdgas eine höhere Effizienz zugunsten des Klimas erreicht. "Diese Vertragsunterzeichnung setzt im übrigen auch einen klaren Akzent in der gegenwärtigen Debatte um das Energiekonzept der Bundesregierung," setzte Friedrich Wolf hinzu. "Bioerdgas ist ein Produkt mit großer Zukunft. Die anstehende Novellierung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und des Erneuerbare Wärme Gesetzes (EWärmeG) bietet die Chance, ein nachhaltiges Fördersystem zu gestalten. Im Rahmen der Erneuerbaren Energien kann Bioerdgas zudem auch eine Rolle im Verkehrssektor spielen. Die Zuckerrübe ist durch hohe Energiedichte und schnelle Vergärbarkeit ein idealer Rohstoff für die Herstellung von Bioerdgas. Sie hat außerdem positive Wirkung im Rahmen der landwirtschaftlichen Fruchtfolge und gestaltet das Landschaftsbild freundlich. Entwicklungen, wie sie aus der umstrittenen Güllebonus-Regelung resultieren, werden vermieden. Wir freuen uns, dass wir in der Region Grevesmühlen positive Akzente setzen" Angesiedelt wird die Anlage im neuen Industrie- und Gewerbegebiet "Nordwest" (www.gewerbepark-nordwest.com) auf einer Fläche von ca. 6 Hektar. Quelle: www.grevesmuehlen.de